Zusammenfassung und Bewertung der SSK-Klausurtagung 2013: Strahlenschutzfragen bei der Nutzung neuer Energien
Stellungnahme der Strahlenschutzkommission
Verabschiedet in der 269. Sitzung der Strahlenschutzkommission am 10. April 2014
Veröffentlicht im BAnz AT 11. Februar 2015 B4
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Information
Abstract
Die Energiewende und die dadurch bewirkte zunehmende Nutzung neuer und erneuerbarer Energiequellen werfen auch neue Strahlenschutzfragen auf. Die Strahlenschutzkommission hat sich daher mit diesem Thema in ihrer Klausurtagung 2013 befasst.
Das Spektrum der Themen reichte von dem Neu- und Ausbau von Leitungen, dem (intelligenten) Leistungsmanagement bei der Erzeugung, der Weiterleitung und dem Verbrauch (Smart Grid, Smart Meter, Smart Home) bis hin zu den Möglichkeiten der Energiegewinnung als Nebenprodukt körperlicher Aktivitäten. Es wurden jedoch auch Aspekte des Schutzes vor ionisierender Strahlung behandelt, die sich aus der Energiewende durch die Nutzung geothermischer Energiequellen, die Energiegewinnung aus Biomasse, aber auch indirekt bei der Gewinnung von Materialien für Windkraftanlagen oder den möglichen Anstieg von Radon in Innenräumen als Folge von Energiesparmaßnahmen ergeben. Außerdem wurden Strahlenschutzaspekte bei der Geothermie und der Gewinnung von fossilen Energieträgern, insbesondere Erdgas durch Fracking, vorgestellt.
Die Tagung hat gezeigt, dass die Energiewende sowohl im Bereich nichtionisierender Strahlung als auch im Bereich ionisierender Strahlung eine Vielzahl komplexer Auswirkungen hat. Diese machen Analysen und Bewertungen aus der Sicht des Strahlenschutzes erforderlich.